Weihnachtsgeschenke

Weihnachtszeit, Zeit des Friedens, der Besinnlichkeit und… der Geschenke! Jeder, der über das zarte Alter von etwa fünf Jahren bereits hinausgewachsen ist und in Folge dessen bemerkt hat, dass die Geschenke nicht vom Weihnachtsmann gebracht werden, weiß, dass dies sowohl Segen, aber eben auch Fluch sein kann. Das alljährliche Kopfzerbrechen über die passenden Weihnachtsgeschenke für Familie, Freunde und Co. Die Erkenntnis, dass auch das anstrengenste Kopfzerbrechen nicht dazu führen konnte, ein paar anständige Ideen zu sammeln und die peinliche Berührung, wenn der Partner so tun muss, als würde er sich ekstatisch über die soeben ausgepackten, rot – weiß gestreiften Socken freuen. Dies alles kann das Fest der Liebe schon mal zum Fest des Grauens werden lassen. Vielleicht helfen die folgenden Geschenkideen für Weihnachten ja dabei, den Stresspegel in diesem Jahr etwas zu reduzieren und dafür der Besinnung wieder mehr Raum zu geben.

Vorfreude ist die schönste Freude!

Das Schenken muss nicht erst am heiligen Abend beginnen. Wer einen lieben Menschen schon Anfang Dezember mit einer Kleinigkeit überraschen möchte und die Vorfreude ein bisschen aufkochen lassen will, der bastelt ihm einfach einen hübschen Adventskalender. Hier können die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz kommen, angefangen bei alten Klopapierrollen bis hin zu Streichholzschachteln, Socken oder bunten Pappbechern. Natürlich ist auch beim Befüllen des Kalenders Kreativität gefragt. Nicht nur Schokolade versüßt das Warten bis zum Weihnachtsabend ungemein! Diejenigen, die geschickt mit Nudelholz und Ausstechförmchen umgehen können und sich lieber in der Küche austoben wollen, dürfen sich gerne auch mal an einem gebackenen Weihnachtskalender versuchen. Ein besonderes Vergnügen für Naschkatzen!

Was darf es dieses Jahr sein?

Es gibt selbstverständlich unzählig viele Möglichkeiten jemandem ein hoffentlich erfreuliches Weihnachtsgeschenk zu machen. Die beliebtesten Varianten sollen nun kurz vorgestellt werden.

Eine sehr sichere Methode nicht ins Fettnäpfchen treten zu müssen, sind die alt bekannten, aber immer noch heiß begehrten Gutscheine. Es macht natürlich keinen Sinn, einem bekennenden Nicht-Leser einen Gutschein für die Buchhandlung um die Ecke zu schenken. Sofern man sich jedoch einigermaßen an den Interessen der betroffenen Person orientiert, können Gutscheine ein durchaus willkommenes Weihnachtsgeschenk sein. Wer gar kein Risiko eingehen möchte, darf das Geld auch einfach direkt überreichen, sollte sich aber nicht wundern, wenn daraufhin mit viel sagenden Blicken signalisiert wird, dass man sich ruhig etwas mehr Mühe hätte geben können.

Die Legitimation, Weihnachtsgeschenke selbst zu basteln, haben eigentlich nur Kinder. Dabei gibt es wirklich nützliche und meist auch sehr hübsch anzusehende Geschenkideen für Weihnachten, die sogar Erwachsenen gelingen. Zu den selbst gemachten Geschenken zählen selbstverständlich auch die, die kulinarischen Ursprungs sind und vor allem den Gaumen verwöhnen sollen. Ein großer Vorteil von Pralinen, Likören, Chutneys und anderen Leckereien ist, dass diese Art Weihnachtsgeschenke meist nicht sonderlich ins Geld gehen und trotzdem häufig viel Freude bereiten.

Die jüngeren Generationen hingegen könnten heutzutage wohl nur noch selten etwas mit selbst gemachten Weihnachtsgeschenken anfangen. Hier sind vor allem Elektrogeräte aller Art gefragt. Ganz oben auf der Liste stehen Handys, Smartphones, Laptops oder Tablet PCs. Für die Leseratten unter ihnen dürfen es keine Bücher mehr sein, es müssen sogenannte E-Reader her. Sie werden per Touchscreen bedient und lassen schnell vergessen, dass es mal Zeiten gab, in denen man tatsächlich echte Seiten aus Papier umblättern musste.

Trotz allem erfreuen sich glücklicherweise auch echte Klassiker stets großer Beliebtheit. Speziell kleinere Kinder, die weder Sinn für selbst gemachten Likör noch für die neueste Playstation haben, sind glücklich, wenn sie unter dem Geschenkpapier ein nettes Bilderbuch oder ein niedliches Stofftier finden. Vielleicht auch deshalb, weil sie noch glauben, der Weihnachtsmann hätte sich persönlich und extra für sie auf die Erde hinab bemüht.

Last but not least: ein eher dunkles Kapitel in der Geschichte der Weihnachtsgeschenke

Die Haushaltsgeräte. Es soll ja schon vorgekommen sein, dass man sich plötzlich mit einem Staubsauger konfrontiert sah, der teilnahmslos unter dem Tannenbaum lag. Sicher gut gemeint, aber an Einfallsreichtum doch zu übertrumpfen. Dabei müssen Haushaltsgeräte nicht zwangsläufig die schlechtesten Geschenkideen für Weihnachten sein. Begeisterte Hobbyköche und Köchinnen werden sich beispielsweise sehr über Mixer, Pürierstab und ähnliches freuen.

Auf den richtigen Schliff kommt es an!

Ist es nun endlich gelungen, das perfekte Weihnachtsgeschenk zu finden, ist die Arbeit auch fast schon getan. Fast. Denn sofern es nicht der netten Kaufhaus-Angestellten überlassen wurde, das Geschenk akkurat in ein hübsches, buntes Papier zu wickeln, muss jetzt noch der letzte Schritt vollbracht werden. Und diesen letzten Schritt selbst zu erledigen, ist durchaus ratsam. Auch wenn es nicht gelingt, das Papier so akkurat, wie die nette Kaufhaus-Angestellte um die Weihnachtsgeschenke zu wickeln. Es hinterlässt doch einen viel charmanteren Eindruck, wenn selbst zu Papier und Schere gegriffen wird und dem Geschenk so eine persönliche Note anhaftet. Übrigens, auch wenn das schöne Geschenkpapier während des Auspackens meist nach wenigen Sekunden nur noch als Konfetti beschrieben werden kann, ist eine liebevolle, raffinierte Verpackung durchaus in der Lage  auch den Schrecken der rot – weiß gestreiften Socken ein wenig abzumildern.